Kommentar:
Verlage vs. KI-Konzerne: Ein fairer Deal ist unrealistisch

Dürfen Tech-Firmen Medieninhalte verwenden, um ihre KI-Systeme zu trainieren? Dürfen sie – aber dann sollen sie auch für die Nutzung zahlen. So lautet die Position namhafter Verlage, die aktuell mit Google und Co. über ein Vergütungsmodell verhandeln. Allerdings haben die KI-Konzerne längst Fakten geschaffen und auch ein Blick in die Vergangenheit macht den Medienhäusern wenig Mut.

Text: Maximilian Flaig

26. Juni 2023

Ein fairer Deal zwischen den Verlagen und den KI-Unternehmen über die Nutzung von Medieninhalten ist unrealistisch. Die Meinung von W&V-Redakteur Maximilian Flaig.
Foto: Sonja Herpich

Um KI-Sprachmodelle wie ChatGPT zu trainieren, brauchen Tech-Unternehmen Texte, die von Journalisten geschrieben wurden. Diese Texte sind jedoch urheberrechtlich geschützt. Logisch, dass Verlage nun KI-Firmen zur Kasse bitten wollen. Die Tech-Konzerne sollen für die Nutzung der Artikel zahlen, so die Forderung der Medienhäuser.

Ob sie damit Erfolg haben werden, ist fraglich. Denn schon einmal zogen Publisher im Urheberrechtsstreit den Kürzeren:

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