Kommentar:
Amazon gefährdet mit dem Alexa-Abo den Voice-Commerce-Durchbruch

Voice-Commerce und -Marketing könnte das nächste große Ding werden. Doch Amazon droht sich selbst und der Branche im Wege zu stehen: Um erstmals eine wirklich intelligente und nützlichen Sprachassistenten mit Ki zu erhalten, will der Konzern Kunden zur Kasse bitten. Eine fatale Entscheidung, kommentiert W&V-Redakteur Jochen G. Fuchs.

Text: Jochen G. Fuchs

2. September 2024

Amazon könnte mit dem Paid-Abo für Alexas neue KI-Features ein erhebliches Hindernis für das Thema Voice Commerce aufbauen.
Foto: Generiert mit DALL-E von Jochen G. Fuchs für W&V.

Amazon plant, seine Sprachassistentin Alexa mit einer neuen, kostenpflichtigen Version zu erweitern, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Diese "Remarkable Alexa" soll im Oktober 2024 eingeführt werden und bietet Funktionen wie tägliche Nachrichtenzusammenfassungen, verbesserte Gesprächsfähigkeiten und personalisierte Empfehlungen.

Die neue Alexa-Version wird durch ein Abonnementmodell finanziert, um die hohen Entwicklungskosten zu decken. Die Basisversion bleibt weiterhin kostenlos, während die erweiterten KI-Funktionen kostenpflichtig sein werden. Amazon hat sich für die Integration der KI "Claude" von Anthropic entschieden, da die eigene KI-Entwicklung laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters nicht ausreichend überzeugte.

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