Die RTL Group blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Europas größter TV-Konzern hat 2006 dank steigenden Werbeeinnahmen Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Der Umsatz der Bertelsmann-Tochter kletterte um 10,3 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Ebita) nahm um 12,3 Prozent auf 851 Millionen Euro zu. Wegen Sondereffekten – etwa aus dem Verkauf von Beteiligungen – hat sich der Reingewinn sogar um 80,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro erhöht.
Unternehmenschef Gerhard Zeiler zeigte sich am Donnerstag in London "sehr zufrieden" mit dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr. Die wichtigsten Gewinnbringer hätten gute Ergebnisse geliefert. Dazu zählen Deutschland mit der RTL-Senderfamilie, Frankreich mit M6, die Produktionsfirma Fremantle, RTL in den Niederlanden sowie Antena 3 in Spanien.

Bereinigt um Zu- und Verkäufe stieg der Umsatz um 7,4 Prozent auf 5,52 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) erhöhte sich um 11,5 Prozent auf 889 Millionen Euro. Netto verdiente die Sendergruppe nach Anteilen Dritter 890 Millionen Euro – satte 66 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 2005 hatte RTL unter anderem die übrigen Anteile am britischen Fernsehsender Five übernommen. Die RTL-Gruppe ist an 38 Fernsehstationen und 29 Radiosendern in Europa beteiligt.