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Frequenztausch:
Puls kommt: BR-Klassik künftig nur noch im Digitalradio

Der BR will unbedingt mehr junge Hörer erreichen. BR-Klassik muss nun trotz vieler Widerstände seine UKW-Frequenz an die bisher digitale Jugendwelle Puls abtreten.

Text: Katja Schönherr

11. Juli 2014

Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks (BR) hat den umstrittenen Wellentausch zwischen BR-Klassik und dem Jugendradio Puls genehmigt. Demnach wird die UKW-Frequenz des Klassiksenders ab dem Jahr 2018 dem Jugendsender zur Verfügung gestellt. BR-Klassik wird dann nur noch über Digitalradio (DAB+), Kabel, Satellit und Internet zu empfangen sein. Das Projekt ist vom Gremium am Donnerstagbend nach einer kontroversen Diskussion mit Dreiviertelmehrheit genehmigt.

Zu Beginn der Sitzung hatte BR-Intendant Ulrich Wilhelm noch einmal für den Frequenztausch geworben. Die Klassik solle ein Markenzeichen des BR bleiben, aber es sei auch ein wichtiges Ziel des Senders, die junge Generation zu erreichen. Wilhelm betonte, dass in die Beschlussvorlage bis zuletzt noch weitere Änderungen eingearbeitet worden seien. Zuvor hatte der BR das Projekt bereits von 2016 um zwei Jahre auf 2018 verschoben. Mehrere Rundfunkräte betonten den Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Positionen.

Die BR-Pläne sind auf heftige Kritik gestoßen, auch bei einigen Rundfunkräten. Vor allem die konkurrierenden Privatradios im Freistaat befürchten, dass der Jugendsender der öffentlich-rechtlichen Anstalt auf UKW ihnen Hörer abspenstig macht und ihnen Werbeeinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr verloren gehen. Der BR hält das für überzogen und sicherte zu, dass Puls werbefrei bleibe. Auch aus der Kultur kam heftiger Widerstand gegen den Wechsel der Klassik ins Digitale. Organisationen wie der Deutsche Kulturrat, die Deutsche Orchestervereinigung oder der Bayerische Musikratbeteiligten sich an der Petition "BR-Klassik muss bleiben". Stellvertretend für den Privatfunk schimpft Siegfried Schneider, Chef der Münchner Medienanstalt BLM über den Beschluss und meint: "Die Entscheidung des BR-Rundfunkrats verstärkt die Schieflage im dualen System." Die Privatsender im VPRT werden nach Aussagen vom Freitag rechtliche Schritte prüfen.

Der BR will mit dem UKW-Angebot von Puls einen "drohenden Generationenabriss" verhindern. Vier der fünf UKW-Programme erreichten bislang nur ein Publikum, das älter als 50 Jahre sei. Einzig die Popwelle Bayern 3 habe Hörer, die durchschnittlich 43 Jahre alt seien. Puls zielt hingegen auf die 14 bis 29 Jahre alten Hörer.

dpa/kas


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Autor: Katja Schönherr

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