
Recruitingkampagne:
So wirbt das Land NRW um Juristen
Mit einem millionenschweren Budget trommelt das Justizministerium NRW für sich als Arbeitgeber.

Foto: Justizministerium NRW
Sie haben starke Konkurrenz im Kampf um die besten Fachleute, die Justizbehörden im Land Nordrhein-Westfalen. Deshalb hat das Land jetzt ein großzügiges Budget locker gemacht, um die Karrieremöglichkeiten für Juristen deutlicher in den Vordergrund zu spielen. 2,8 Millionen Euro lässt sich das Land die Recruiting-Kampagne über drei Jahre kosten.
Betreut wird die Kampagne von der Agentur YeaHR, die sich in einer europaweiten Ausschreibung den Etat gesichert hatte. Geplant sind Online- und Social-Media-Maßnahmen, Plakate, Broschüren und OoH-Werbung. Zum Auftakt wurden allein 1000 Großflächen belegt, eine Kampagnenseite und eine Karriere-Website gestartet und die Social-Media-Kanäle bespielt. 2019 und 2020 wird die Kampagne dann weiter ausgebaut.
Dabei setzt das Justizministerium auch auch auf die eigenen Mitarbeiter - bis hin zur Richterin, die als Testimonial auf Plakaten für ihren Job wirbt. Als Arbeitgeber kann das Ministerium auf eine großen Fundus zurückgreifen: 40.000 Mitarbeiter sind bei den 300 Justizbehorden angestellt. Und diese soll YeaHR zudem mit interner Kommunikation als Botschafter gewinnen.
NRWs Justizminister Peter Biesenbach will vor allem mit einem punkten: "Die Sinnhaftigkeit der beruflichen Tätigkeit ist heute die stärkste Motivation für die Wahl des Berufes und den Arbeitgeber." Da habe die Justiz in NRW viel zu bieten. Dementsprechend der Claim: "Arbeiten bei der Jusitz.NRW. Den Menschen im Sinn."