ProSiebenSat.1 plant Abosender-Zuwachs
Bei ProSiebenSat.1 wird mit dem schwankenden Werbemarkt das Segment Diversifikation wichtiger. Das beinhaltet: Die Zahl der Pay-TV-Kanäle aus dem Haus soll erhöht werden – sobald Plattformen für neue Spartensender gefunden sind.
ProSiebenSat.1 plant "mehr“ Bezahl-TV. Die Fernsehfamilie arbeitet am Ausbau ihrer bereits vorhandenen Pay-TV-Flotte. Sie umfasst bislang die Sender Sat.1 Comedy, Kabel eins classics und Deutsches Wetterfernsehen. "Wir sind in Gesprächen mit Kabelnetzbetreibern und IPTV-Plattformen, um neue Pay-TV-Sender zu starten“, betont der im Konzern für Pay-TV zuständige Sprecher Marcus Prosch auf Anfrage. Konkrete Vorhaben in den kommenden Monaten gebe es nicht. Konzepte für weitere Abo-Sender würden allerdings vorliegen, so Prosch. Derzeit arbeitet die AG daran, Sat.1 Comedy, Kabel eins classics und das Wetterfernsehen inhaltlich auszubauen.
Noch macht der Anteil der Erlöse aus dem Diversifikationsgeschäft, zu dem auch Pay-TV gehört, rund 15 Prozent am Gesamtumsatz von ProSiebenSat.1 aus. Um vom schwankenden Werbemarkt unabhängiger zu werden, peilt CEO Thomas Ebeling in fünf Jahren rund 30 Prozent Umsatz außerhalb der Werbung an. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen Erlöse aus direkten Beziehungen zum Endkunden – wie es Pay-TV oder Video-on-Demand ermöglichen.
Weitere Informationen zu ruhenden Pay-TV-Lizenzen lesen Sie im aktuellen Kontakter (EVT: 2.11.).
