Regionalmarkt:
Funke will Lokalzeitungen verkaufen
Ausverkauf in NRW: Die Funke Mediengruppe will Teile ihrer Lokalausgaben im Großraum Dortmund veräußern. Partner des Deals ist die Lensing Mediengruppe.
Ausverkauf in NRW: Die Funke Mediengruppe will Teile ihrer Lokalausgaben im Großraum Dortmund veräußern. Partner des Deals ist das Medienhaus Lensing. Sie will die Verantwortung für regionale Ausgaben der "Westfälischen Rundschau" und der "WAZ" übernehmen. Dies betrifft die Ausgaben für Dortmund, Lünen und Schwerte - die Regionalteile werden hier schon seit dem 1. Februar von Lensings "Ruhr Nachrichten" beliefert. Ab 1. November wird das auch für Castrop-Rauxel gelten. Den Mantelteil liefert jeweils der Essener Content Desk der Funke Mediengruppe zu.
"Beschäftigungsverhältnisse sind von der Transaktion nicht betroffen", heißt es dazu von Funke. Mit der Übernahme, der das Kartellamt noch zustimmen muss, bleibe die "Titel- und Medienvielfalt in der Region gesichert". Im Mai hatte die Funke-Gruppe die Lokalteile der "Westfälischen Zeitung" aus Unna und Kamen verkauft. Der Käufer damals war der Rubens Verlag.
Das Kartellamt prüft derzeit nicht nur den vergleichsweise kleinen Verkauf zwischen Funke und Lensing, sondern auch den weitaus größeren Deal zwischen dem Axel Springer Verlag und der Funke Mediengruppe. Springer will einige seiner Print-Titel wie das "Hamburger Abendblatt" und die "Hörzu" an die Essener veräußern. Bis zum 10. Januar wird eine Stellungnahme des Kartellamts erwartet.
