TechTäglich:
Kreation mit KI: Zoff um neues Logo der FU Berlin
Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit gelten nicht mehr, wenn die KI ein neues Logo erstellen darf. Umso mehr regt sich jetzt Widerstand gegen den Design-Akt der FU Berlin. Die Hintergründe der Kritik, wie der Markenbildungsprozess lief.
Foto: FU
Logo, dass dieses Logo Kritik hervorruft. Die Freie Universität Berlin, kurz FU, steht im Fokus schmerzhafter Kritik.
Da wollte man auf den KI-Trend aufspringen und bemühte zum 75. Geburtstag die Künstliche Intelligenz, um ein neues Logo für die Uni zu kreieren – und dann das! Wie unter anderem t-online berichtet, ging die Überarbeitung der Marke FU schief. Die KI-Einbindung sieht so aus: Ein Algorithmus soll die Formen und Freiflächen immer neu erzeugen.
Man habe das Profil der FU mit dem neuen Logo schärfen wollen, doch auf Twitter wird nur geätzt. Der Publizist Ron Mieczkowski machte sich auf Twitter lustig: "Das Grafikdesign verkündet: 'Ich bin eine junge, moderne Fachhochschule!'" Andere pflichteten bei:
Was die Uni in dem neuen Logo erkennt, sieht kaum ein Außenstehender. 2500 Studierende und Mitarbeiter sowie 500 Berliner Bürgerinnen und Bürger haben angeblich das krude Logo gemeinsam in einem Markenbildungsprozess entwickelt. Die Uni schwärmt: "Der zentrale Begriff war dabei natürlich die Freiheit." Manche suchen sie mit der Lupe.
Die Uni bläst sich auf: "Sie stehen für die Offenheit gegenüber Neuem, sowie für das grenzüberschreitende Suchen nach Antworten auf die Fragen unserer Zeit."
Publizist Mieczkowski fasst es zusammen: "Das Grafikdesign schämt sich selbst, der Findungsprozess war bestimmt so demoralisierend, dass die teilnehmenden Grafikbüros gar nicht mehr gecreditet werden wollen." Ein Twitter-User ergänzt: "Ihr seid nicht mehr meine Uni."
Karin Bauer-Leppin, Chief Communication Officer der Freien Universität Berlin und Leiterin der Stabsstelle Kommunikation und Marketing, und Gösta Röver, Leiterin des Design-Teams der Universitätsbibliothek, zeigen das neue Logo voller Stolz.
Foto: Bernd Wannenmacher/fu-berlin.de
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