
Nachhaltigkeit:
Pommesgate bei Ikea?
Ein Foto aus einem Ikea-Möbelhaus, das in seinem Restaurant künftig keine Pommes frites mehr anbieten will, sorgt für Diskussionsstoff.

Foto: Ikea Deutschland/André Grohe
Wenn es um's Essen geht, verstehen die Menschen keinen Spaß - das wissen die Grünen seit dem Veggie-Day-Debakel, das hat sich Burger King in Österreich zunutze gemacht und das bekommt nun Ikea zu spüren. Die Würzburger Ikea-Filiale verzichtet künftig auf Pommes - mit Hinweis auf die damit verbunde CO2-Bilanz.
Der Blogger Boris Reitschuster, der in der Vergangenheit unter anderem mit Falschbehauptungen zur Corona-Pandemie aufgefallen war, hatte ein Foto via Twitter gepostet und mit dem Kommentar versehen, er "verzichte bewußt auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen", und damit zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Zeitweise gehörte das Thema zu den Top-Trends in dem Netzwerk.
Das Foto zeigt ein Schild mit Ikea-Logo und der Aufschrift "Wir verzichten bewusst auf Pommes" und weiter: "Eine Portion Pommes Frites verursacht in der Verarbeitung und Zubereitung über viermal so viel CO2 wie eine Portion Salzkartoffeln." Durch eine bewusste Ernährung könne jeder etwas zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen.
Ikea stellte am Donnerstag klar, dass es sich "um eine Einzelentscheidung" des Standortes Würzburg und nicht um eine für alle deutschen Einrichtungshäuser gültige Entscheidung handele.
Ikea machte deutlich, es gebe "derzeit keine Pläne, Pommes Frites aus dem Sortiment zu nehmen. Jedoch sind Pommes Frites kein fester Bestandteil unseres nationalen Angebots, so dass es unseren lokalen Standorten obliegt, ob Pommes Frites Teil des Angebots vor Ort sind", so das Unternehmen. Von allen 54 Ikea-Einrichtungshäusern in Deutschland böten derzeit nur die Einrichtungshäuser in Würzburg und Bremerhaven keine Pommes Frites an.
Das Unternehmen reagiert online lässig:
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