Twitter-Reaktionen:
Peta fordert Sexverbot für fleischessende Männer
Die Tierrechtsorganisation Peta steht nicht selten wegen ihrer kontroversen Kampagnen und Aussagen in der Kritik. Neuester Aufreger: die Forderung nach einem Sexverbot für Männer, die Fleisch essen.
Beim Thema Tierschutz greift die Organisation Peta auch zu drastischen Mitteln und schockiert oft mit verstörenden Bildern oder polarisierenden Aktionen. Nun fordert die Tierrechtsorganisation ein Sex- und Fortpflanzungsverbot für Männer, die Fleisch essen.
Zugrunde liegt dieser Forderung eine Studie aus dem Jahr 2021, die in der wissenschaftlichen Online-Fachzeitschrift Plos One veröffentlicht wurde. Das Fazit der Studie: Männer produzieren durch ihren Fleischkonsum rund 41 Prozent mehr Treibhausgase als Frauen.
Fleischsteuer und Sexverbot für Männer
"Wer kennt sie nicht, die mit Bierflasche und Grillzange hantierenden Vorstadt-Väter, die 70-Cent-Würstchen auf ihrem 700-Euro-Grill brutzeln", wird Daniel Cox, Leiter des Kampagnenteams bei Peta Deutschland e.V., in der Pressemitteilung zitiert. Vegetarische Alternativen würden, so Cox, "mit Argwohn beäugt" oder bestenfalls "widerwillig geduldet".
Petas Forderung lautet deshalb: eine "saftige Fleischsteuer von 41 Prozent für Männer". Auch ein Sex- oder Fortpflanzungsverbot für alle fleischessenden Männer sei in diesem Kontext zielführend. Begründung für dieses provokante Verbot: Ein nicht geborenes Kind spart pro Jahr 58,6 Tonnen CO2-Äquivalente ein.
Peta-Forderung erhitzt die Gemüter – und sorgt auf Twitter für Diskussionen
Dass bei einem derart kontroversen Thema die Emotionen hochkochen, ist klar – und sicher auch Kalkül der von Peta initiierten Kampagne. Auch auf Twitter ging das Sex- und Fleischverbot viral und wird heftig diskutiert.
Andere wiederum nehmen es mit Humor:
Oder reagieren erst recht trotzig:
Viele Frauen fragen sich, warum sie für den Fleischkonsum ihrer Männer bestraft werden sollten:
Manch einer hält die Studie, auf der die Forderung von Peta basiert, für wenig seriös, die Kampagne und die damit verbundene Forderung hingegen für diskriminierend:
Differenzierte Betrachtungen gibt es durchaus auch, denn eine Studie des WWF beweist: Wenn jeder seinen Fleischkonsum um die Hälfte reduzieren würde, könnten die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen von derzeit rund 210 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr um 27 Prozent reduziert werden.
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