Abschwung:
Mark Zuckerberg droht Mitarbeitern mit Jobverlust
Auch Meta bekommt die gegenwärtige Krise zu spüren. In einer Mitarbeiterbefragung teilte Mark Zuckerberg den Angestellten des Unternehmens nun mit, der Marktabschwung mache drastische Maßnahmen erforderlich.

Foto: Shutterstock Frederic Legrand
Lange Zeit war Meta einer der gefragtesten und vor allem auch sichersten Arbeitgeber auf dem Planeten. Angesichts des Marktabschwungs, der auch an Meta nicht folgenlos vorüber gehen dürfte, könnte sich das nun ändern. In einer Mitarbeiterbefragung, deren Aufzeichnung der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, fand Zuckerberg nun drastische Worte: "Realistisch betrachtet gibt es wahrscheinlich eine Reihe von Leuten im Unternehmen, die nicht hier sein sollten. Ich hoffe, dass einige von euch, indem ich die Erwartungen erhöhe, aggressivere Ziele verfolge und den Druck ein wenig erhöhe, entscheiden, dass dieser Ort nichts für euch ist, und diese Selbstselektion ist für mich in Ordnung."
Nachdem Meta im ersten Quartal des Jahres 28 Prozent mehr Vollzeitbeschäftigte an Bord hatte als im gleichen Vorjahresquartal, folgt nun also die Ernüchterung. Sowohl das Nutzerwachstum als auch die Werbeeinnahmen gingen zuletzt zurück und Meta reagierte für mehrere Abteilungen des Unternehmens mit einem Einstellungsstopp. Das scheint jetzt nicht mehr auszureichen.
Schlankere Teams als Ziel
Ganz ähnliche Worte wie Zuckerberg fand auch Chief Product Officer Chris Cox: "Wir müssen in einem Umfeld langsameren Wachstums, in dem die Teams keine riesigen Zuflüsse an neuen Ingenieuren und Budgets erwarten sollten, fehlerfrei arbeiten". Und Cox fügte hinzu: "Wir müssen rücksichtsloser Prioritäten setzen, nachdenklich sein, wenn es darum geht, zu messen und zu verstehen, was die Wirkung vorantreibt, in die Effizienz und Geschwindigkeit von Entwicklern innerhalb des Unternehmens investieren und schlankere, spannendere Teams einsetzen." Zu den Hoffnungsträgern von Meta gehört Instagram Reels, das nach ie vor ein starkes Wachstum verzeichnet und durch das Schalten von Anzeigen zu einer wahren Cashcow mutieren könnte. Um Reels jedoch wie gehofft auf die Erfolgsspur bringen zu können, bedarf es laut Cox hoher Investitionen in die in den diversen Meta-Rechenzentren installierten Grafikprozessoren. Die müssen sich laut Cox bis zum Jahresende verfünffachen.
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