
"Die Zukunft des Arbeitens":
Trendstudie: Arbeiten im Homeoffice hemmt die Kreativität
Im Auftrag von O2 Telefónica hat das DIND 2767 Unternehmen in Deutschland nach ihren Erfahrungen mit Homeoffice und mobilem Arbeiten befragt. Ein Ergebnis: Die Arbeit im Homeoffice schadet der Kreativität.

Foto: Shutterstock goodluz
Dank der Corona-Pandemie wird mehr im Homeoffice gearbeitet als je zuvor. Während vor allem die jüngere Generation weniger gut mit der Arbeit im Homeoffice zurecht kommt, sehen auch die Unternehmen in Deutschland den Trend skeptisch. Nach der aktuellen Befragung von 2767 Unternehmen durch das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) um Auftrag von Telefónica O2 bewerten nur 14 Prozent die Arbeit im Homeoffice als produktiver wie die im Büro. Satte 71 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Ansicht, Teams, die über verschiedene Orte verteilt sind, seien weniger kreativ. DIND-Geschäftsführer Marc Wittbrock: "Weniger Kreativität im Homeoffice bedroht die Innovationskraft des deutschen Mittelstands und damit unser wichtigstes Asset." Man sei auf die Ideen der Menschen angewiesen, um den Wohlstand im Lande langfristig zu sichern.
Investitionen in Mobile Work
Das heißt aber nicht, dass auf Homeoffice oder mobile Work generell in Zukunft weitgehend verzichtet werden muss. Ganz im Gegenteil: 86 Prozent der befragten Führungskräfte wollen auch zukünftig daran festhalten. Der Grund dafür liegt auf der Hand, denn angesichts des Arbeitskräftemangels sind neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht zu finden und alte nicht zu halten, wenn kein Homeoffice angeboten wird.
Stattdessen reagieren die befragten Unternehmen laut Studie mit Investitionen in eine fortschrittliche IT-Ausstattung, die für effektive Remote-Arbeit essentiell wichtig ist. Um die negativen Folgen der Arbeit im Homeoffice abzufedern, wird vor allem in Cloud-Technik sowie in Kollaborations-Programme investiert. Das Fazit kommt von Karsten Pradel, Direktor B2B bei O2 Telefónica: "Der deutsche Mittelstand hat die Bedeutung der digitalen Transformation für seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verstanden, wie die Studie belegt. Um mittelfristig die Profitabilität zu steigern und Kosten einzusparen, sind jetzt stärkere Investitionen in Digitalisierungskompetenz und technische Ausrüstung nötig.
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