International:
Sheryl Sandberg: Böse Gerüchte um ihren Meta-Abschied
Steckt doch mehr hinter Sheryl Sandbergs Abgang bei Facebook/Meta als ganz normale Verschleißerscheinungen nach 14 Jahren erfolgreicher Partnerschaft? Angeblich wurde intern gegen die Managerin ermittelt.
Was steckt wirklich hinter dem abrupten Abgang von COO Sheryl Sandberg bei Facebook aka Meta (W&V berichtete) nach 14 Dienstjahren? Dass es um ihr Verhältnis zu Konzernchef Mark Zuckerberg zuletzt nicht mehr zum Besten stand, ist in der Tech-Branche kein Geheimnis. Von der 52-Jährigen selbst sind die klassischen Floskeln bei einem solchen Abschied zu hören: "Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Zukunft bringen wird. Ich habe gelernt, dass man das nie sein kann", so Sandberg in einem Facebook-Post. "Aber ich weiß, dass ich mich mehr auf meine Stiftung und meine philanthropische Arbeit konzentrieren werde – was mir wichtiger denn je ist, wenn man bedenkt, wie kritisch dieser Moment für Frauen ist." Das Wall Street Journal will nun aber erfahren haben, dass hinter Sandbergs Meta-Abgang doch mehr stecken könnte als eine normale geschäftliche Trennung.
Ermittlungen wegen Sandbergs Hochzeit
Demnach liefen bei Meta zuletzt interne Ermittlungen gegen Sheryl Sandberg, weil sie Unternehmensressourcen für die Planung ihrer Hochzeit verwendet haben soll. Unter der Überschrift "Warum Sheryl Sandberg Facebooks Meta verlassen hat", heißt es im WSJ: "Eine der mächtigsten Führungskräfte der Welt war zunehmend ausgebrannt und entfernte sich von dem Mega-Unternehmen, an dessen Aufbau sie maßgeblich beteiligt war. Dies ging einher mit einer Untersuchung des Unternehmens über ihre Aktivitäten."
Ärger mit einer britischen Zeitung
Sandberg hatte 2020 ihre Verlobung mit Tom Bernthal, dem Gründer und CEO eines Beratungsunternehmens mit Sitz in Los Angeles, bekanntgegeben. Geplant ist die Hochzeit für diesen Sommer. Doch seit Kurzem, seit Mai 2022, soll Meta demnach wegen Unregelmäßigkeiten bei der Vorbereitung der Hochzeit ermittelt haben. Die Untersuchung stand in Zusammenhang mit weiteren Vorwürfen gegen Sheryl Sandberg, laut derer sie vor längerer Zeit die britische Boulevardzeitung Daily Mail dazu gedrängt haben soll, keine privaten Details aus dem Leben ihres damaligen Partners Bobby Kotick mehr zu veröffentlichen. Meta-Sprecherin Caroline Nolan beteuert allerdings: "Nichts davon hat irgendetwas mit ihrer persönlichen Entscheidung zu tun, Meta zu verlassen."
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