Princess Charming:
Playboy wird politisch: Erste queere Frau auf dem Cover
Queere Datingshows wie "Princess Charming" sorgen für mehr Sichtbarkeit der Queer Community. Dass diese Sichtbarkeit auch über das Fernsehen hinaus geht, zeigt nun die zweite Princess Charming Hanna Sökeland. Als erste queere Frau ist sie auf dem Cover des Playboy zu sehen.
Foto: Rtl
Sichtbarkeit ist für die Queer Community wichtig. In queren Datingshows wie Princess Charming geht es deshalb nicht nur um Entertainment, die Sendungen setzen auch ein Zeichen für Toleranz gegenüber der Queer Community. Dass das Früchte trägt, zeigt sich auf dem Cover der aktuellen Ausgabe des Playboy. Dort ist zum ersten Mal in der Geschichte des Magazins eine lesbische Frau zu sehen: Hanna Sökeland, die bei Princess Charming ihre große Liebe gesucht und gefunden hat.
Hanna Sökeland musste in ihrem Lebens schon oft erfahren, wie es ist, in ihrer Sexualität nicht ernst genommen zu werden. "Wenn ich mit meiner Freundin zum Beispiel in einem Club feiern war und wir uns geküsst haben, kamen Sprüche von Männern wie: Kann ich mitmachen? Das würden sie niemals bei einer Frau machen, wenn der Freund danebensteht", sagt sie im Interview mit dem Playboy. "Es ist schwierig, damit umzugehen. Denn egal, was man dann sagt oder macht, es ändert sich nicht viel. Man kommt leider immer wieder in die Situation." Dieses Interview und das dazugehörige könnten jedoch einiges ändern - schließlich sind es in erster Linie Männer, die den Playboy lesen.
In der Titelstory geht es jedoch nicht nur um Hanna Sökeland Sexualität, es geht um die Freiheit der Liebe und die Ästhetik einer Frau. Das ist auch wichtig, schließlich wird die 28-jährige Bauleiterin nur ungern auf ihre Sexualität reduziert. "Ich würde mir wünschen, dass Menschen nicht mehr gelabelt und in Schubladen gesteckt werden", sagt sie. "Das ist etwas, was mich total stört: Ich bin lesbisch, und das ist dann gefühlt das Einzige, was mich definiert. Dabei gibt es in mir drin zigtausend Eigenschaften, die mich und meine Persönlichkeit ausmachen. Meine Sexualität ist nur ein Teil davon.“
Am meisten Zuspruch bekommt das Cover wohl aus der Queer Community. Auf Instagram teilt Hnna Sökeland die vielen Reposts des Beitrags - und macht dadurch deutlich, wie stolz ihre Freund:innen und Fans auf sie sein müssen.
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