Abgeschrieben?:
Doktorarbeit von Springer-Chef Döpfner unter Plagiatsverdacht
Hat Springer-CEO Mathias Döpfner bei seiner Doktorarbeit aus einer anderen Dissertation aus dem Jahr 1938 abgeschrieben? Die Goethe-Universität Frankfurt geht derzeit entsprechenden Vorwürfen nach.
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main überprüft derzeit die Doktorarbeit von Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner wegen eines Plagiatsverdachts. Das teilte die Hochschule am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Davor hatten "Buzzfeed" und "Spiegel" berichtet. Danach gibt es laut Informationen des bekannten österreichischen Plagiatsgutachters Stefan Weber Übereinstimmungen zwischen der Doktorarbeit von Döpfner mit einer Dissertation aus dem Jahr 1938 von Helmut Andres. Buzzfeed berichtet von 28 Plagiatsfragmenten, die Weber mittels manueller Recherchen und digitaler Tools aufgespürt habe.
Von der Hochschule hieß es: "An die Goethe-Universität wurde ein Sachverhalt herangetragen, in dem es um den Vorwurf wissenschaftlichen Fehlverhaltens im Zusammenhang mit der Dissertation "Musikkritik in Deutschland nach 1945: Inhaltliche und formale Tendenzen - eine kritische Analyse" von Herrn Dr. Mathias Döpfner geht." Man habe den Sachverhalt zur Prüfung an eine Kommission der Uni abgegeben.
Ein Unternehmenssprecher des Medienkonzerns Axel Springer teilte auf dpa-Anfrage mit: "Mathias Döpfner ist über den Vorgang informiert. Er hat volles Vertrauen in die Arbeit der Kommission der Universität Frankfurt." Die Hochschule teilte weiter mit, gemäß Satzung seien die Verfahren vor der Kommission zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten absolut vertraulich. Auch zur Dauer des Verfahrens wurden keine Angaben gemacht. (dpa/st)
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