
WM in Katar:
TV-Quote beim WM-Eröffnungsspiel klar unter 2018
Das Interesse am Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar war eher gering. Im Vergleich zum ersten Spiel der letzten WM in Russland saßen beim Spiel Katar gegen Ecuador deutlich weniger Menschen vor dem Bildschirm.

Foto: Screenshot ZDF Mediathek
Das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat deutlich weniger Menschen in Deutschland interessiert als die erste Partie der WM 2018 in Russland. Durchschnittlich 6,209 Millionen Menschen sahen am Sonntagnachmittag das Spiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador (0:2) im ZDF, wie die AGF Videoforschung errechnete. Vier Jahre zuvor hatten in der ARD im Schnitt noch 10,01 Millionen Zuschauer die Auftakt-Begegnung zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien (5:0) verfolgt.
Auch beim Marktanteil war die Differenz deutlich. Am Sonntag lag er bei 28,2 Prozent. 2018 waren es an einem Donnerstag 52,0 Prozent. Beide Spiele wurden am Nachmittag angepfiffen. Nach 20 Uhr gibt es in der Regel deutlich mehr TV-Zuschauer. 2014 hatten abends von 22 Uhr an 15,87 Millionen Menschen im ZDF die Eröffnungspartie zwischen Brasilien und Kroatien gesehen und für einen Marktanteil von 62,4 Prozent gesorgt.
WM-Teamchef zeigt sich dennoch zufrieden
Das ZDF hatte am Sonntag von 15.30 Uhr an von Mainz und aus Katar gesendet. Die Zahlen steigerten sich im Laufe des Nachmittags von 3,837 Millionen (20,6 Prozent Marktanteil) auf die 6,209 Millionen Menschen Auftaktspiel.
WM-Teamchef Christoph Hamm zog insgesamt eine zufriedenstellende Bilanz des ersten WM-Tages in dem unter anderen wegen der ungenügenden Menschenrechtslage umstrittenen Emirat. "Uns ist am Eröffnungstag der Spagat gelungen zwischen der Aufbereitung der kritischen Themen rund um diese WM und der angemessenen Berichterstattung über den sportlichen Auftakt", sagte er. Das sei von den Zuschauerinnen und Zuschauern gut angenommen worden.
"Es bestärkt uns für die kommenden WM-Tage in unserer Herangehensweise, die Themen abseits der Stadien nicht zu vernachlässigen, aber zugleich dem sportlichen Stellenwert des WM-Turniers gerecht zu werden", meinte Hamm. Die Spiele der kommenden Tage würden fußballerisch auch eine Steigerung gegenüber dem Eröffnungsspiel versprechen. (dpa/st)
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