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Aus dem "E-Sport" wird das "Jeu vidéo de compétition" und aus dem "Streamer" der "Joueur-animateur en direct". Mit neuen Sprachregelungen geht Frankreich gegen das "Frenglish" bei Videospielen vor.
Foto: Unsplash/Matthieu Joannon
Schon in Deutschland finden viele den weitverbreiteten Sprach-Mischmasch "Denglish" alles andere als nice. An weltweit üblichen Technik-Begriffen wie "Streaming" oder "E-Sport" wird bei uns aber nicht gerüttelt. Die Franzosen sind da wesentlich radikaler. Bei ihnen heißt der "Computer" schon seit Jahrzehnten "Ordinateur". Nun hat sich dort die "Kommission zur Bereicherung der französischen Sprache" das "Frenglish" im Gaming-Bereich vorgenommen – pardon, auf dem Sektor des audiovisuellen Spielens. Im aktualisierten Amtsblatt der Republik Frankreich (PDF zum téléchargen, ab Seite 58) ist nun eine Liste mit 19 Spiele-Fachbegriffen erschienen, deren neue französischsprachige Übersetzungen Behörden und staatliche Einrichtungen in ihrer Kommunikation künftig verwenden sollen.
Wie der Guardian berichtet, will Frankreichs Kulturministerium damit eine mögliche "Verständnisbarriere" für Nicht-Spieler beseitigen. Einfacher und unkomplizierter werden die Fachbegriffe in der verspielten französischen Sprache aber nicht, mon dieu. Und weil auch französische "Joueurs" weltweit vernetzt sind, dürfte sich der praktische Einsatz der neuen Begriffe in Grenzen halten.
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