
TechTäglich:
Staubsauger und Fritteusen: Die Technik-Krisengewinner
Während der Krisen der letzten beiden Jahre war vor allem ein Tech-Bereich erfolgreich – alles, was sich um die Ausstattung des Zuhauses und des Home Office dreht. Das zeigen die neuesten GfK-Zahlen.

Foto: iRobot
Staubsauger und Fritteusen: Die Technik-Krisengewinner
Corona und der russische Überfall auf die Ukraine haben auch der Tech-Industrie stark zugesetzt. Welche Auswirkungen es gibt, und welche Produkte trotzdem stärker denn je gefragt sind, haben die GfK-Marktforscher jetzt für ihren halbjährlich erscheinenden Report "The State of Consumer Technology & Durables" untersucht. Demnach fokussieren sich die Verbraucher seit Beginn der Corona-Pandemie stark auf ihr Zuhause und auf die Ausstattung des Home Office. Davon profitiert die sogenannte @Home-Kategorie. Zu ihr gehören unter anderem Küchen- und Putzgeräte, aber auch Monitore, Headsets und Laptops. So stieg der Umsatz mit Staubsaug-Robotern 2021 weltweit um 207 Prozent.
Tech-Wachstum sinkt 2022 drastisch
Im ersten Quartal 2022 sorgten Hot Air Fryer, also Heißluft-Fritteusen, im Vorjahresvergleich in Deutschland für 49 Prozent mehr Umsatz. Bei Kochfeldern waren es 29 Prozent und bei Fernsehern über 65 Zoll 13 Prozent. Extrem gefragt war auch Smartphone-Zubehör wie Kopfhörer, Bluetooth-Lautsprecher oder Ladegeräte mit Zuwächsen zwischen 31 und 81 Prozent. Insgesamt sind die Aussichten für die Tech-Industrie aber durchwachsen. Während 2021 mit weltweit 12 Prozent Umsatzwachstum ein voller Erfolg für den Markt der technischen Konsumgüter war, prognostizieren die GfK-Experten für 2022 nur noch ein Wachstum von 2 Prozent. Kein Wunder: Nur 34 Prozent der Verbraucher weltweit glauben, dass sich ihre wirtschaftliche Situation in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird.
Das sind die Themen von TechTäglich am 4. Mai 2022: