Social-Media-Manager (m/w/d)

Sie sehen aus wie Fernseher – sind in Wahrheit aber längst Riesencomputer mit Internetzugang. Nun warnt die Polizei vor den neugierigen Herstellern von Smart-TVs und vor Gefahren durch Hacker.
Foto: Pixabay/Sammy Sander
Rein optisch schauen die TV-Geräte, die in den deutschen Wohnzimmern stehen, immer noch wie klassische Flachbild-Fernseher aus. Technisch handelt es sich aber längst um riesige Computer mit Internetzugang, die anfällig für Viren und Schadsoftware sind. Knapp zwei Drittel aller Fernseher, die in Deutschland aktuell verwendet werden, sind bereits "smart". Sie holen sich aus dem Netz Inhalte von Streamingdiensten und Mediatheken. Das ist praktisch – und riskant. Die Polizei warnt jetzt ausdrücklich vor den Gefahren der Internet-Fernseher. Sie schreibt auf ihrem "Präventionsportal": "Ausgespäht und angegriffen. Datenschutz und Sicherheit bei Smart-TVs."
Dass TV-Hersteller per Internet das Fernsehverhalten ihrer Kunden ausspähen, um dann maßgeschneiderte Werbung anzuzeigen, ist noch das geringere Problem – genau wie die Tatsache, dass diese Kundendaten häufig an andere Firmen verkauft werden. Viel schlimmer ist, dass Hacker die Glotze als Einfallstor ins WLAN-Funknetz missbrauchen können. Denn Fernseher sind üblicherweise schlechter geschützt als Computer, Tablets oder Smartphones.
Wenn es Kriminelle schaffen, über den Fernseher das heimische drahtlose Netz zu knacken, ist der Weg oft schon frei auf Smart-Home-Geräte, oder auf die Computer und Handys im WLAN. So lassen sich Daten von Fotos bis hin zu Passwörtern oder Zugänge zum Online-Banking erbeuten. Ein besonders übles Szenario: Wenn so die Überwachungskamera gehackt wird, sehen Einbrecher, wann die Bewohner das Haus betreten und verlassen. Oder per Fernzugriff wird einfach die Haustür geöffnet.
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