Quartalszahlen:
Anleger:innen sind mit Spotifys Zahlen unzufrieden
Die Quartalszahlen aus Q4/2021 von Spotify stoßen bei den Anleger:innen auf wenig Begeisterung. Nach der Veröffentlichung sank der Aktienkurs der schwedischen Audio-Plattform um 22 Prozent.
Die Quartalszahlen von Spotify aus dem letzten Quartal des vergangenen Jahres (Q4/2021) enttäuschen die Anleger:innen und Analyst:innen. Mitten in der Diskussion um die Impfäußerungen von Podcast-Superstar und Exklusiv-Host von Spotify, Joe Rogan, kann der schwedische Streamingdienst die Erwartungen vor allem bei der Zahl seiner Abonnent:innen nicht erfüllen. Die Börse reagierte verschnupft und so sank der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Zahlen zunächst um 22 Prozent. Später pendelte sich das Minus auf 14 Prozent ein.
Während in Q4 die Zahl der zahlenden Nutzer:innen von 172 Millionen auf 180 Millionen sprang, geht Spotify für das erste Quartal 2022 davon aus, dass die Zahl jetzt nur auf 183 Millionen hoch geht. Expert:innen hatten 184 Millionen erwartet. Die Enttäuschung darüber konnte auch nicht durch wachsende Umsatzzahlen gemildert werden.
Im Rahmen des Earnings Calls musste sich Spotify-CEO Daniel Ek viele Fragen zur Causa Rogan gefallen lassen. Er versuche, "die Balance zwischen dem kreativen Ausdruck der Creator:innen und der Sicherheit der Nutzer:innen zu gewährleisten und auszubalancieren", zitiert ihn das "Podcast Business Journal".
Der Umsatz im vierten Quartal 2021 ist im Vorjahresvergleich um 24 Prozent auf über 2,6 Milliarden Euro gestiegen und lag damit laut Spotify über dem oberen Ende der Prognosespanne. Neben dem Subsciptionmodell war es vor allem ein Anstieg der Werbeeinnahmen, die zu den guten Zahlen beitrug. Spotify hat 406 Millionen aktive User:innen pro Monat. 3,6 Millionen Podcasts sind über die Plattform erreichbar, im Quartal zuvor waren es 3,2 Millionen.