
Hörtipp der Woche:
"Apokalypse & Filterkaffee": News sanft aufbereitet
Mit dem Podcast "Apokalypse & Filterkaffee" unterhält Micky Beisenherz seit 2020 ein Audioformat, dass News für alle jene Menschen aufbereitet, die keine Zeit haben, sich mit tiefergehenden Details zu beschäftigen. Das kommt an.

Foto: Spotify/Screenshot
Längst ist der Podcast "Apokalypse & Filterkaffee" so etabliert und erfolgreich, dass er eigentlich keiner Promotion mehr bedarf. Und doch ist ein Blick auf das täglich erscheinende Format gerade jetzt, kurz vor der Wahl, sinnvoll. Denn Host Micky Beisenherz schafft es mit seinem Podcast, einer breiten Masse das Thema Politik nahe zu bringen. Jeden Morgen spricht er mit Expert:innen, Politiker:innen und Journalist:innen. Und in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes natürlich vor allem über die aktuellen Auseinandersetzungen.
Dabei gelingt es Beisenherz, die politischen Geschehnisse so zu vermitteln, dass sie leicht verständlich sind. Und so erreicht er eine breite Masse, die den Podcast hört, um in kurzer Zeit up to date sein will. Besonders tief geht er dabei nicht, aber das ist auch nicht sein Bestreben. Auch unparteiisch will Beisenherz nicht sein. Im Gegenteil - er hält mit seiner persönlichen Meinung nicht hinter dem Berg. Gibt aber seinen Gesprächspartner:innen mit ihren Einstellungen so viel Raum, dass oft durch das Gespräch eine Ausgewogenheit der Meinungen gewährleistet ist.
"Apokalypse & Filterkaffee" gelingt es, was den meisten politischen Talks oder tagesaktuellen Podcasts nicht gelingt: Das Format ist Unterhaltung und Wissensvermittlung in einem. Und trägt auch ohne allzu viel Tiefgang dazu bei, dass sich eine breite Masse Morgen für Morgen einigermaßen gut informiert fühlt und einen Überblick über das aktuelle Geschehen gewinnt.