Anlässlich der COP26:
Vegetarian Butcher macht Druck auf Klimakonferenz
Die Reduktion von Fleischkonsum ist eines der dringendsten Klimathemen, sagt The Vegetarian Butcher. Und fordert die Regierungen im Vorfeld des Klimagipfels COP26 dazu auf, das Thema mit auf die Agenda zu nehmen.
The Vegetarian Butcher, einer der führenden Anbieter von pflanzenbasiertem Fleisch, drängt die Regierungen der Welt, den Elefanten im Raum nicht mehr zu ignorieren: die ökologischen Auswirkungen von Fleischkonsum auf den Planeten. Nachdem das Problem auf der Tagesordnung der Klimakonferenz COP26 in Glasgow durch Abwesenheit glänzt und entsprechende europäische Richtlinien fehlen, ruft die Marke die politischen Entscheidungsträger auf, einen reduzierten Fleischverbrauch in die nationalen Aktionspläne aufzunehmen.
Laut The Vegetarian Butcher haben Studien gezeigt, dass die weltweite Lebensmittelproduktion für ein Drittel aller durch Menschen erzeugten Gase verantwortlich ist, die unseren Planeten erwärmen. Nahezu 60 Prozent davon ist auf Tierfleisch zurückzuführen, das doppelt so viele Emissionen erzeugt wie pflanzenbasierte Lebensmittel.
Ignoranz der Politik
Wissenschaftler:innen und Politiker:innen in aller Welt seien sich bewusst, dass eine Reduktion des Tierfleischverbrauchs und eine Umstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährung einen wesentlichen Teil der Lösung darstellen könnte. Doch wenn diese auch von Regierungsberichten und -strategien auf höchster Ebene empfohlen wird – einschließlich der Farm-to-Fork-Strategie der Europäischen Kommission, der Food and Land-Use Koalition und des britischen Climate Change Committee, hält sich eine Politik, die eine systemische Reduktion beim Tierfleischverbrauch unterstützen würde, noch immer in Grenzen, beklagt The Vegetarian Butcher.
Im Vorfeld der Klimadiskussionen startete The Vegetarian Butcher daher seine Kampagne und seinen Instagram Filter "Elephant in the Room" und lädt alle ein, die Vereinten Nationen (@UnitedNations) zu taggen und den Hashtag #ClimeatAction zu verwenden. Den Filter gibt es auf dem Instagram-Profil @thevegetarianbutcher_de unter dem Instagram-Story-Highlight COP26.
In dem Bestreben, Änderungen durch Bewusstseinsschaffung und durch die Einladung zur Teilnahme an der Aktion zu bewirken, hat sich The Vegetarian Butcher außerdem mit dem in Glasgow basierten Künstler SMUG zusammengetan, um in Pointhouse Road ein riesiges Wandgemälde zum Thema "Elefant im Raum" zusammenzustellen, das zum Beginn des Gipfels erschien. Es ist nicht das erste Mal, dass The Vegetarian Butcher sich an die Politik richtet. Im vergangenen Jahr adressierte das Unternehmen eine Kampagne an das Europaparlament, die sich dafür einsetzte, fleischbezogene Bezeichnungen wie "Wurst" oder "Schnitzel" auch weiterhin für pflanzenbasierte Produkte zu erlauben. Die Aktion war erfolgreich.
Die Politik muss enger zusammenarbeiten
Hugo Verkuil, CEO, The Vegetarian Butcher, dazu: "Die Zahlen lügen nicht. Eine Ernährungsumstellung zu mehr pflanzenbasierten Lebensmitteln ist ein wesentlicher Bestandteil der Lösung der Klimakrise. Wir können mit der Umstellung von Tierfleisch zu pflanzenbasiertem Eiweiß alle unseren individuellen Beitrag leisten, aber diese Aufgabe kann nicht nur uns überlassen werden. Wir müssen eine zunehmende Kooperation zwischen Regierungen, NGOs, Politikern und Unternehmen verzeichnen, um entscheidende Fortschritte beim Aufbau eines nachhaltigen Lebensmittelsystems zu machen."
Verkuil weiter: "Es gibt einige fantastische neue Produkte auf dem Markt, durch die wir weiter Lebensmittel essen können, die in Geschmack, Konsistenz und Nährwert Tierfleisch ähneln – wir brauchen also weder unsere Traditionen noch unseren Geschmack zu opfern. Aber noch viel wichtiger: Wir brauchen nicht die Unversehrtheit unseres Planeten zu opfern."
Nachfrage nach Fleischalternativen ist um 70 Prozent gewachsen
Laut The Vegetarian Butcher ist die Nachfrage nach pflanzenbasiertem Fleisch allein im Jahr 2020 um 70 Prozess gewachsen, was die Unilever-Tochter als Beweis für die immense Nachfrage der Verbraucher nach pflanzenbasierten Fleischalternativen sieht. Unilever stellte im vergangen Jahr seine Bestrebungen um Future Foods vor, was ein jährliches weltweites Verkaufsziel von 1 Mrd. € aus pflanzenbasierten Fleisch- und Milchalternativen in den nächsten fünf bis sieben Jahren umfasst.