Delegiertenversammlung :
VDZ bestimmt neues Präsidium - lauter Männer
Turnusmäßig stimmt die Delegiertenversammlung des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger über ihre Leitung ab. Dabei setzt sie auf bewährte Köpfe und ein bewährtes Prinzip - nur Männer.

Foto: Liborius Verlag
Rückenwind für Rudolf Thiemann: Mehr als 90 Prozent der Delegierten befürworteten, dass Thiemann, geschäftsführender Gesellschafter der Liborius-Verlagsgruppe, weiter als VDZ-Präsident fungiert. Die Delegiertenversammlung des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. kam turnusgemäß zusammen, um die Leitung des Branchenverbands zu wählen.
An der Spitze des Verbands ändert sich wenig, nur die Position des Schatzmeisters wurde neu besetzt. Als Vizepräsidenten wiedergewählt wurden Detlef Koenig, Geschäftsführer mhp Verlag und Vorsitzender des Südwestdeutschen Zeitschriftenverleger-Verbands (SZV), Klaus Krammer, Vorstand des Krammer Verlags und Sprecher der Deutschen Fachpresse, Lars Joachim Rose, Verleger Mediengruppe Klambt und Schatzmeister des Fachverbandes ‚Die Publikumszeitschriften‘, sowie Philipp Welte, Vorstand von Hubert Burda Media und Sprecher des Fachverbands ‚Die Publikumszeitschriften‘. Auch hier lag die Zustimmung bei um die 90 Prozent. Die Amtszeit beträgt drei Jahre.
Zum neuen Schatzmeister des VDZ bestimmten die Delegierten Alfons Schräder. Der Geschäftsführer der Heise Medien ist weiterhin Schatzmeister beim Verband der Zeitschriftenverlage Nord e. V. sowie Mitglied im Vorstand des Fachverbands ‚Die Publikumszeitschriften‘. Der bisherige VDZ-Schatzmeister, Christoph Müller, Geschäftsführer der Rudolf Müller Verlagsgesellschaft, stellte sich nach 9 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl.
Viele Medienthemen auf dem Tisch
"In einer Zeit, in der die aktuellen Herausforderungen Digitalmonopole, Leistungsschutzrecht, Überregulierung aus Berlin und Brüssel, aber auch Covid-19 heißen, ist ein schlagkräftiger VDZ nicht nur ein Interessenvertreter, sondern zugleich ein Schutzraum für über 450 Medienhäuser, der verlegerisches Wirken und publizistische Vielfalt gewährleistet sowie die notwendigen Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Unabhängigkeit einfordert. Umso wichtiger ist eine gemeinsame Interessenvertretung der Branche, um mit einer Stimme die vielfältigen Belange unserer Gemeinschaft zu adressieren", erklärt Rudolf Thiemann nach seiner Wahl.
Nach der Satzung des VDZ wählt die Delegiertenversammlung des VDZ den Präsidenten und das Präsidium. Sie setzt sich paritätisch aus den Vertretern der fünf Landes- und drei Fachverbände zusammen, die über 450 Verlage mit mehr als 7.200 Medienmarken repräsentieren.