
Corona-Opfer:
Tagesspiegel erinnert an die Toten der Pandemie
Über 1000 Menschen sind allein in Berlin an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Dieser Zahl gibt der Berliner Tagesspiegel anhand von 15 realen Fällen nun Gesicht und Geschichte.

Foto: Tagesspiegel Screenshot
Das Coronavirus hat Deutschland weiterhin fest im Griff und die Zahl der Opfer steigt stetig an. Inzwischen sind allein in Berlin über 1000 Menschen an den Folgen einer Erkrankung mit Covid-19 verstorben. Dass sich hinter dieser erst einmal anonymen Zahl persönliche Schicksale und riesiges Leid verbergen, will der Tagesspiegel mit seinem Projekt "Corona-Gedenken: Die Toten der Pandemie" verdeutlichen. "Die Toten der Pandemie sind in den Statistiken und Debatten oft nur anonyme Ziffern. Wir wollen ihnen ein Gesicht geben und ihr Leben erzählen. Es ist eine wachsende Geschichte der Erinnerung, mit der wir dem Verdrängen und Wegschauen entgegenwirken wollen", betont Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron.
15 Geschichten und 1067 Kerzen
Für das Projekt hat sich die Redaktion des Tagesspiegel mit Angehörigen von Verstorbenen in Verbindung gesetzt und stellvertretend für alle weiteren Opfer 15 persönliche Geschichten zusammengetragen. Diese Geschichten sind auf der Webseite des Projekts zu lesen, dazu brennen dort zur Erinnerung derzeit 1067 Kerzen für alle Berlinerinnen und Berliner, die am Coronavirus gestorben sind. Damit und mit dem voraussichtlichen hinzufügen weiterer Kerzen ist das Projekt „Corona-Gedenken“ jedoch nicht beendet, denn es soll fortgesetzt werden, solange die Pandemie in Deutschland grassiert. Über die E-Mail-Adresse corona-gedenken@tagesspiegel.de können sich Angehörige von Berliner Covid-Opfern künftig direkt an den Tagesspiegel wenden und ihre Geschichte erzählen.