TechTäglich:
Roll over Beethoven: KI vollendet letzte Sinfonie
Heute in TechTäglich: Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Musikwissenschaftlern wurde Beethovens unvollendete zehnte Sinfonie neu belebt. Ab jetzt ist das KI-Projekt im TV und erstmals in der Mediathek zu besichtigen.
1827 verstarb der taube Komponist Ludwig van Beethoven. Bis kurz vor seinem Tod arbeitete er an seiner zehnten Sinfonie. Sie wurde nicht mehr fertig. Vom ersten und dritten Satz existieren immerhin Fragmente. Komponisten rätseln seit Jahrzehnten, wie die zehnte Sinfonie wohl geklungen hätte. Die Telekom hat die Frage im Oktober erstmals beantwortet.
Unter Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Unterstützung von Wissenschaftlern der Universitäten Harvard, Rutgers und Cambridge wurde die Arbeit in Zusammenarbeit mit der Telekom zu Ende geführt. Bei der Uraufführung im Oktober spielte das Beethoven Orchester Bonn unter Generalmusikdirektor Dirk Kaftan diese Sätze in der Hamburger Elbphilharmonie.
Ab sofort steht das spannende Event "Beethoven X – das KI-Projekt" nun in der ARD-Mediathek zum Streamen bereit. Roll over Beethoven! Abgerundet wird das verlängerte Jubiläumsjahr für den Meister mit dem Konzert und der Doku zum KI-Projekt sowie dem Spielfilm "Louis van Beethoven", der am morgigen 11. Dezember im WDR-Fernsehen (21.45 Uhr) gezeigt wird.
WDR-Programmbereichsleiter Matthias Kremin fasst das ambitionierte und hippe KI-Projekt so zusammen: "Der Dokumentarfilm Beethoven X zeigt: Künstliche Intelligenz und Kunst, das ist nicht mehr nur Utopie. KI bestimmt längst Teile der Musik, die wir täglich in unseren jungen Radioprogrammen spielen. Dass man sich in Bonn nun auch an Beethoven gewagt hat, zeigt, wie weit fortgeschritten wir hier schon sind – aber auch die Grenzen von Algorithmen und Kunst."
PS: Bei Streamingdiensten wie Apple Music und Spotify steht "Beethoven X" ebenfalls bereit.
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