
Nach Umbenennung:
Meta zahlt 60 Millionen US-Dollar für Namensrechte
Facebooks Umbenennung in Meta zieht Forderungen von Unternehmen nach sich, die ebenfalls Meta im Namen führen. In einem ersten Schritt hat Meta einem US-Finanzinstitut 60 Millionen Dollar gezahlt.

Foto: Facebook/Meta
Die Umbenennung in Meta Platforms Inc. kommt Facebook teurer als erwartet. Diverse Unternehmen firmieren unter der Bezeichnung "Meta". Jetzt kam heraus: 50 Millionen Dollar hat Facebook schon Anfang Dezember allein an das US-Finanzinstitut Meta Financial Group gezahlt. Weitere 10 Millionen US-Dollar werden binnen Jahresfrist zusätzlich fällig. Das zeigt eine neue Mitteilung der Firma an die US-Kapitalmarktbehörde SEC.
Kurios: Facebook trat bei den Verhandlungen nicht als Facebook, sondern als Beige Key LLC auf. Erst später bestätigte Facebook, hinter Beige Key LLC zu stecken.
Aktuell ist bei Facebook eine neue schlechte Nachricht eingegangen: Das US-Computer-Unternehmen Meta PC aus Arizona fordert 20 Millionen US-Dollar, damit die Namensrechte an Facebook abgetreten werden. Beide Firmen arbeiten in der gleichen Branche.
Im EU-Markenregister für geistiges Eigentum sind laut dem Portal Heise zwölf "Meta"-Eintragungen sowie zwei "Meta"-Anmeldungen registriert. Darunter finden sich eine deutsche Möbelfirma und ein spanischer Anbieter für E-Zigaretten. Hier gibt es keine Überschneidungen mit Facebook, daher könnten die Unternehmen parallel den gleichen Markennamen verwenden. Knifflig wird es nur, wenn die Geschäftsfelder von "Meta"-Firmen identisch sind. Dann empfiehlt sich zur Verteidigung der eigenen Marke gegen Dritte eine Registrierung der Marke.
Die Prognose: Meta/Facebook wird sich auf Jahre hinaus mit Forderungen von "Meta"-Unternehmen auseinandersetzen müssen. All jene Firmen sehen die Gelddruckmaschine Facebook als begehrtes Klageziel…