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MA 2021: Sinkende Reichweiten bei Printtiteln
Zeitschriften, Wochenzeitungen und Supplements erreichen hierzulande 51,9 Millionen Leser:innen, bei den Tageszeitungen sind es 35,6 Millionen. Das entspricht je einem leichten Rückgang gegenüber 2020.

Foto: Bank Phrom / Unsplash
Laut der MA 2021 Pressemedien II werden die 153 abgefragten Print-Titel von 73,6 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahre gelesen. Vor einem Jahr waren es noch 54,8 Millionen Leser und damit ein Prozentsatz von 77,6 Prozent.
Im "Weitesten Leserkreis" werden durchschnittlich 6,3 (davor: 6,5) verschiedene Titel genutzt, wobei im Durchschnitt jeder Befragte 2,2 Titel pro Erscheinungsintervall liest. Der Weiteste Leserkreis umfasst die letzten 12 Erscheinungsintervalle.
Am stärksten genutzt werden weiterhin die Programmzeitschriften. Sie erreichen 50,5 Prozent Leser. Sie lagen vor einem Jahr noch bei 54,4 Prozent. Auch das Segment "Aktuelle Zeitschriften/Magazine zum Zeitgeschehen" verliert gegenüber dem Vorjahr und liegt mit 33,2 Prozent unter den 36,9 Prozent aus 2020. Die "Wöchentlichen Frauenzeitschriften" erreichen 19,4 Prozent im Vergleich zu 20,9 Prozent 2020.
Bei den Tageszeitungen liegt die Gesamtreichweite bei 35,6 Millionen Menschen, im Vorjahr waren es 36,8 Millionen. Tageszeitungen werden damit von 50,4 Prozent der Bevölkerung gelesen. Ein Jahr zuvor waren es 52 Prozent. An Reichweite zulegen konnten unter anderem der Donaukurier, die Nordwest-Zeitung, der Schwarzwälder Bote und der Tagesspiegel.
Für die aktuelle MA konnte die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse coronabedingt die Befragung teilweise nur eingeschränkt durchführen. Daher schwankt die Datenbasis seit dem Frühjahr 2020.