Hauptgeschäftsführer Christian Köhler wirft der Regierung unter anderem vor, die Vorschläge vieler Verbände zu missachten. Diese hatten laut Köhler bereits im Februar ein Konzept darüber vorgelegt, wie sich "perspektivisch die Freiheit unserer Gesellschaft und ihre Vitalität erhalten lassen."

Das Wissen von Verbänden und gesellschaftlichen Institutionen um die praktischen Konsequenzen von staatlichen Maßnahmen müsse ernst genommen und in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, forderte Köhler.

Bund und Länder hatten in der Nacht zu Dienstag "Ruhetage" für den 1. und 3. April vereinbart - nur Lebensmittel sollten zu kaufen sein. Dies sollte eine wichtige Maßnahme sein, um die sozialen Kontakte unter Menschen auf ein Minimum zu reduzieren und die dritte Welle an Corona-Infektionen zu brechen. Am Mittwoch gab Merkel allerdings bekannt, die hierfür notwendigen Verordnungen nun doch nicht auf den Weg zu bringen