Wahlkampfvideo der CDU:
Laschet erntet für neuen Wahlkampf-Spot Kritik
Nun sorgt ein neues Wahlkampfvideo von Armin Laschet für eine Debatte, vor allem im Netz: Stein des Anstoßes sind unter anderem Bilder, die den Kanzlerkandidaten der Union am Holocaust-Mahnmal in Berlin zeigen.
Knapp fünf Wochen vor der Bundestagswahl hat der auf seinen Höhepunkt zusteuernde Wahlkampf einen neuen kleinen Aufreger: Dieses Mal entlädt sich die Kritik über ein neues Wahlkampfvideo von CDU-Chef Armin Laschet.
So enthält der Spot, der von der Agentur Thjnk stammt, wie die CDU gegenüber W&V bestätigte, unter anderem auch Szenen, die den Kanzlerkandidaten der Union, der zuletzt in den Umfragen deutlich an Boden verloren hat, im Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas zeigen. Dabei wandert Laschet gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und Lea Rosh, der Mitinitiatorin des Mahnmals, über die Gedenkstätte. Für Robert Pietsch, Mitglied der SPD Berlin Moabit, war dies Anlass genug, einen empörten Tweet auf Twitter loszulassen:
Mittlerweile aber hat der Zentralrat der Juden öffentlich erklärt, dass die Verwendung der Szenen im Holocaust-Mahnmal mit ihm abgestimmt worden seien, und seinerseits einen Tweet zu der "Affäre" gesendet:
Das Videomaterial entstand bei einem Rundgang des derzeitigen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen durch die Gedenkstätte, der Ende Mai stattfand. Selbst der Vorsitzenden der WerteInitiative - jüdisch-deutsche Positionen e.V., Elio Adler, springt für den Kanzlerkandidaten in die Bresche:
Doch noch eine weitere Szene aus dem Spot sorgte im Netz für Unmut: Auf dieser ist Laschet, der soeben gemeinsam mit weiteren Politikern von YouTuber Rezo auseinandergenommen wurde, bei einem Besuch einer Kohlezeche zu sehen - allerdings ist der CDU-Politiker der einzige in der Gruppe, der ein schwarz verschmiertes Gesicht hat:
Hier geht es zum Wahlkampfvideo von Thjnk:
Neben Thjnk arbeitet auch Serviceplan für die CDU. Von den Münchnern stammt dieser Wahlwerbespot zum Thema Verantwortung: