
Influencer gegen Hass:
About You unterstützt Anti-Mobbing-Initiative
Der Online-Händler hat ein Sweatshirt der Initiative Nandini ins Sortiment aufgenommen. Alle Erlöse aus dem Shirt, das Influencerin Farina Opoku entworfen hat, kommen der Charity zugute.

Foto: Abou You/Initiative Nandini
Ende Oktober vergangenen Jahres ging die Initiative Nandini an den Start, in deren Rahmen bekannte Influencer wie Farina Opoku aka @Novalanalove an Schulen über Probleme wie Cybermobbing, Body Positivity und Mediennutzung aufklären wollen. "Instagram, TikTok und Co. vermitteln uns häufig ein Schönheitsideal, das sich nicht mit der Realität deckt", so die Initiative. "Zwischen Filtern, FaceTune und Follower-Wahnsinn fragen wir uns: Wie können wir lernen, uns zu akzeptieren und zu lieben, wie wir sind? Und würde das nicht Social Media und die reale Welt ein bisschen besser machen?"
Im Rahmen der ersten Besuchsrunde zeigte sich unter anderem,dass sich Schülerinnen und Schüler einen Wochenplaner mit Tipps und Informationen zur Thematik wünschen. "Das war das Resultat einer Umfrage", berichtet Nandini-Gründerin Natalie Nothstein. "Die Schüler wollten kein Tagebuch oder Notizheft, sie wünschten sich einen Wochenplaner." Um die Produktion des Planers zu finanzieren, wurde ein Product-Sharing umgesetzt, bei dem der Online-Händler About You einstieg. Mit ihm zusammen wurde ein Charity-Sweatshirt produziert, dessenErlös komplett an die Initiative gespendet wird.
Weitere Kleidungsstücke sind geplant
Das Shirt aus Bio-Baumwolle, nachhaltig in Portugal produziert, trägt die Aufschrift "Yay". Sie steht, abgekürzt, für "You are You" – "Du bist Du". Oder, in ausführlicher Form: "You are You. That’s your superpower." Die Idee dazu stammt von Farina Opoku selbst – sie präsentiert den Sweater (Preis: 69,90 Euro) auch im Online-Shop. Wenn das Charity-Shirt gut ankommt, könnten weitere Kleidungsstücke produziert werden.
Die virtuelle Auftaktveranstaltung "Medienscouts Convention 2.0", ein Projekt mit der Landesanstalt für Medien NRW, hatte am 30. Oktober 2020 stattgefunden. Danach hatten die Initiatoren entschieden, auf jeden Fall persönlich in die Klassenzimmer zu gehen. Vor allem, um die Fragen der Kinder und Jugendlichen besser beantworten zu können – etwas, das in Klassenzimmergröße natürlich einfacher ist. Doch die Pandemie kam erneut dazwischen.
Zwar sind weiterhin Besuche in Arbeit, allerdings erschweren die derzeit wieder kräftig steigenden Inzidenzen die Planungen. Bis klar ist, ob und wie es weitergehen kann, versorgt die Initiative die Kinder und Jugendlichen nun mit dem speziellen Wochenplaner, der gemeinsam mit Jugendpsychologen ausgearbeitet wurde. Dazu tauschten sich die Macher auch mit verschiedenen (Hilfs)organisationen aus. Diese werden auch in den Planern vorgestellt. SchülerInnen, die Hilfe brauchen, können sich dort Unterstützung holen.